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Kölner Stadt-Anzeiger, 7.11.2006
Pralles Programm - jede Menge Beifall
Kabarett: "Geht's noch?"
von und mit Robert Griess, Senftöpfchen- Theater.
- Er fühlt sich von der Familienministerin propagandistisch missbraucht: Der zweifache Vater Robert Griess, seines Zeichens Spielplatzbesucher und Kabarettist aus Köln. In seinem neuen Programm "Geht's noch?" lotet er die drängenden Probleme rund um Alterspyramide, Kindererziehung und den aussterbenden Deutschen aus - spitzfindig, Witzig und mit einer Spiellaune, wie man sie von ihm so nicht kennt. Mit jeder Menge Lösungsvorschlägen in der satirischen Hinterhand macht er sich auf den beschwerlichen Weg, den "Ozean aus Armut und Demenz" in blühende Landschaften zu verwandeln. Dazu holt er ein Kölner Urgestein auf die Bühne, einen Typ wie aus dem Bilderbuch der Originale, dessen Ziel es ist, als Bill Gates von Ehrenfeld in die Geschichte einzugehen. Was ihm gelingen dürfte, ist er doch auf dem besten Weg, Arbeitslosigkeit zum Beruf zu machen. Das intellektuelle Gegengewicht stellt ein gewisser Herr Schober dar und schließlich Griess selbst, der die glorreiche Idee hat, den Einbürgerungstest als TV-Show à la Jauchs "Wer wird Millionär?" -Quiz einzuführen. Erhellende Erkenntnisse über den Zustand der Welt lassen sich auch in einer philosophischen Kochsendung gewinnen neben Erläuterungen zur Globalisierung der Schwarzarbeit. Ein pralles Programm, für das Griess mit jeder Menge Beifall überschüttet wurde. (kol)
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